Bei Recherchen über den geschichtlichen Hintergrund der Kinesiologie stösst man auf zwei sehr spannende Aspekte, die ich hier gerne erwähnen möchte:
- Breits vor rund 2000 Jahren verwendete der griechische Arzt Hippokrates das Muskeltesten, um neurologische Verletzungen an Soldaten zu untersuchen.
- Vor über 500 Jahren nutzten es die Mayas, um festzustellen, ob das Wasser an einer bestimmten Stelle trinkbar war.
Die Kinesiologie, so wie wir sie heute kennen, stammt ursprünglich von dem amerikanischen Chiropraktiker Dr. George Goodheart. Während seiner langjährigen und erfolgreichen Tätigkeit erkannte er in den 60er Jahren Zusammenhänge zwischen Muskeln, Energie- und Organsystemen des menschlichen Körpers. Dabei stiess er auf eine Beziehung zwischen Muskelkraft und dem Energiehaushalt des Menschen. Er fand heraus, dass Stress eine Veränderung der Muskelkraft bewirkt und Muskeln dadurch geschwächt werden. Ein schwacher Muskel ist somit immer ein Hinweis auf fehlende Energie.
Aufgrund der Tatsache, dass sich physische oder psychische Vorgänge im Menschen im Funktionsstand seiner Muskeln wiederspiegeln, entwickelte George Goodheart den so genannten Muskeltest, mit dem man Energiedefizite im Organismus feststellen konnte.
Goodhearts Erfahrungen und Feststellungen verbreiteten sich rasch und Fachleute aus verschiedensten Gebieten verbanden ihr Wissen mit der Kinesiologie.
Dr. J. F. Thie entwickelte George Goodhearts Methode im Jahre 1970 weiter und integrierte dabei Ernährungswissenschaft, Chiropraktik, Chinesische Medizin und Akupressur.
Später kamen wichtige Aspekte und Erkenntnisse der Psychologie, Gehirnforschung, Pädagogik u.a. hinzu. Im Laufe der Jahre entstanden zahlreiche kinesiologische Konzepte; alle basierend auf den Erkenntnissen von Georg Goodheart.
Heute wird die Kinesiologie in zahlreichen Ländern angewendet und wird von einer Vielzahl von Menschen für die Verbesserung ihrer Lebensqualität in allen Bereichen genutzt.